Informationen
zum Kunstprojekt
tote
igel
Ist
die zeitgenössische Kunst tot? - und was bedeutet das für
uns Künstler?
Manchmal kommt mir die zeitgenössische europäische Kunst
wie’n toter Igel vor.
Was soll ich nur damit machen? Auf die Straße gehen und die
Igel vom Asphalt kratzen & ordentlich behandeln?
Mich ins Atelier verziehen und eine kleine Igelfarm aufbauen? -
damit die Inhalte nicht ganz verloren gehen?
Besser geh’ ich mal los und sehe
nach, wo es noch lebende Igel gibt.
Vielleicht sind die auch nur am Rande, dort wo die alten Wege
verlaufen?
C.S.
Eine
Gruppe von drei Künstler(innen) befasst sich synchron, aber in
unterschiedlichen Prozessen und auf unterschiedlichen Ebenen mit
dem Schwerpunkt ästhetischer Untersuchung des Themas
synonymisiert durch den toten Igel.
Hierbei wird das Wesen der Dinge im Detail ergründet und dabei
eine neue Sichtweise gewonnen. „Künstlerisch” oder „Ästhetisch”
setzt den Forschungsfokus auf die Auseinandersetzung mit
sinnlichen Qualitäten und achtet dabei gleichfalls auf die
damit verbundenen emotionalen Dispositionen und assoziativen
Vorstellungen.
In einem Zeitfenster von 12 Monaten korrespondieren die Künstler
wöchentlich zweimal zu festgelegten Terminen in Form von emails,
Briefen oder Notizen. Forschungsergebnisse werden ausgetauscht,
weiterentwickelt, verfremdet.
Dabei geht es neben der Auseinandersetzung mit dem Thema „Ist
die Kunst tot?” vor allem um die gemeinsame Entwicklung neuer
Annäherungen an die Kunst.
Ausgestellt werden Texte, Objekte, Malerei, Film. |